Transaktionale Führung
Transaktionale Führungskräfte leiten hauptsächlich durch Aufwand-Belohnungs-Beziehungen. Sie setzen Belohnungssysteme ein, um maximale Motivation unter den Mitarbeitenden zu erreichen. Ein Beispiel dafür ist ein Hotelmanager, der die F&B-Direktorin oder den Front Office Manager unter Druck setzt, bestimmte Ziele zu erreichen, im Austausch für einen Bonus. Diese Führungskräfte fordern Compliance und belohnen oft Ausdauer statt Leistung.
Transaktionale Führung ist besonders effektiv in Umgebungen, in denen der Wettbewerb relativ gering ist, Arbeitskräfte günstig und reichlich vorhanden sind und die Verbrauchernachfrage stabil und vorhersehbar ist.
Transformationale Führung
Im Gegensatz dazu stehen transformationale Führungskräfte, die ihre Mitarbeitenden inspirieren, motivieren und transformieren, um außergewöhnliche Ergebnisse zu erzielen. Diese Führungskräfte fördern Kooperation und Teamarbeit, delegieren Autorität und Verantwortung und beseitigen unnötige bürokratische Hindernisse. Sie ermutigen zur Mitteilung von Ideen und Bedenken sowie zur Teilnahme an Entscheidungsprozessen.
Forschungsergebnisse zeigen, dass transformationale Führungskräfte effektiver sind und ihre Untergebenen zufriedener machen. Transformationale Führung ist mit geringeren Fluktuationsraten, höherer Produktivität, größerer Zufriedenheit und Engagement sowie größerem Gesamterfolg der Organisation verbunden.
Wie kann man eine effektive Führungskraft werden?
Frühere Forschungen haben sieben Merkmale identifiziert, die effektive Führungskräfte auszeichnen:
1.Vertrauen in die Mitarbeitenden: Vertraue deinen Teammitgliedern.
2.Vision entwickeln: Entwickle eine klare und inspirierende Vision.
3.Ruhe bewahren: Bleibe auch in stressigen Situationen gelassen.
4.Risiken fördern: Ermutige dein Team, Risiken einzugehen.
5.Expert:in sein: Sei Expert:in in deinem Bereich.
6.Widerspruch einladen: Lade zu konstruktiver Kritik und abweichenden Meinungen ein.
7.Vereinfachen: Mache Prozesse und Entscheidungen so einfach wie möglich.
Fachkräfte aus Drittstaaten integrieren und transformationale Führung leben
Das Anstellen von Fachkräften aus Drittstaaten allein reicht nicht aus, um den Fachkräftemangel zu beheben. Es ist unerlässlich, transformationale Führung anzuwenden und zu leben, um sowohl die heimischen als auch die neuen Fachkräfte aus dem Ausland zu einem kohärenten Team zusammenzuschweißen und langfristig zu binden. Transformationale Führungskräfte schaffen eine inklusive Kultur, die alle Mitarbeitenden fördert und integriert, was zu einer stärkeren Teamdynamik und höherer Mitarbeiterbindung führt.
